Die beiden Hörstücke sind in Zusammenarbeit
mit der Komponistin Iris ter Schiphorst entstanden. Hier bilden
gesprochener Text und Musik ein seltsames Netzwerk zwischen
Verwirrung, gegenseitiger Unterstützung und (Ver)Störung.
Die Stimmen und Klänge verstricken und lösen sich, reißen
sich voneinander los und stürmen aufeinander ein; Worte werden
verzerrt und verfremdet, sodaß sich ihr Sinnzusammenhang
ständig verändert, er zerfällt. ... Behutsam wird ein
„Hör-raum“ eröffnet – lapidar und
vorübergehend tauchen verschiedene Antworten auf, verschiedene
Interpretationen der erlebten gesellschaftlichen Realität ...
„Ginge der Fisch ins Netz, hätte er auch ein Zuhause“
ist ein mit schöner, dunkler, leicht bitterer Frauenstimme
gesprochener Schlüsselsatz.
(Rezension von Ilse Kilic)